16.09.2023 Heinz Erhardt-Abend

Ein Nasshorn und ein Trockenhorn“ mit Christoph Ackermann

Am 16.09.2023 19:00 Uhr im Schützensaal des Sportheims Stammbach.

25.09.2021 Heinz Erhardt

Ein Nasshorn und ein Trockenhorn

Musikkabarett mit Texten und Tönen von Heinz Erhardt

Heinz Erhardt, der Fernsehstar aus den 50er und 60er Jahren, ist immer noch einer der beliebtesten deutschen Humoristen. Aber er war weit mehr als ein TV-Comedian: Erhardt hat Hörspiele und Theaterstücke geschrieben. Er war studierter Pianist und Komponist, Opernautor und Schlagerstar. Er schrieb Bücher und war Auftrags-Entertainer im Zweiten Weltkrieg. An Heinz Erhardts Leben und in seinen Texten spiegelt sich das 20. Jahrhundert wider – vom Kaiserreich bis zum Wirtschaftswunder.

Christoph Ackermann präsentiert Erhardts Leben und seine Werke in ihrer ganzen Bandbreite und mit ganzem Körpereinsatz. Er spielt Sketche, singt Texte und macht Musik. Nicht zu kurz kommen Heinz Erhardts sprachakrobatische Gedichte, die voller Doppeldeutigkeiten sind.

 

25.09.2021    19:00 Uhr in der Schulturnhalle

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Lesung

Stammbach 30.07.2021


Sinnfreie und nutzlose Alltagsgegenstände will der Verein Paradoxeum in seinem Museum zeigen, das derzeit in Stammbach eingerichtet wird. Was damit überhaupt gemeint ist und wieviel Spass das Ganze auch Erwachsenen machen kann, das führten Mitglieder des Vereins jetzt an einem launigen Abend ihrem Publikum vor Augen und in die Ohren.

Zunächst stellte Vereinsvorsitzender Hermann Reichel aber die neueste Empfehlung der Krankenkassen für Rückenleidende vor: Ein gläserner Hut, nach dem man sich nicht mehr bücken muss, sollte einem dieser einmal herunterfallen. Des Weiteren propagierte er die ersten Prototypen von Tassen; mit zwei Henkeln für den beidhändigen Gebrauch, mit jeweils einem Henkel bedarfsgerecht rechts oder links für Rechts- beziehungsweise Linkshänder, die es in der Luxusvariante auch mit jeweils schräg angebrachtem Henkel als Kipphilfe geben wird – dies allerdings mit längerer Lieferzeit, um dadurch einen höheren Preis herausschlagen zu können. Diese nützlichen, stabilen und alltagstauglichen Trinkgefäße werden von einer heimischen Töpferei angefertigt, weshalb der Verein alsbald eine staatliche Auszeichnung für regionales, nachhaltiges Handeln für angemessen hält.

Im überwiegenden immateriellen Teil des Abends ging es um Literatur der speziellen Art. Renate Bartels, in der Helmbrechtser Hopfenmühle Eingebungen sammelnde Privat-Dichterin, las aus ihrem Werk diverse Kostproben überwiegend philosophischer Art. So zum Beispiel die Vision einer Zeitmaschine, durch die sich jedermann je nach Wunsch um x Jahre verjüngen lassen kann. Wobei sie im kritischen Teil dieser Geschichte mahnte, den Verjüngungswunsch den alltäglichen Gegebenheiten anzupassen. Am Beispiel eines pflegebedürftigen Ehepaares legte sie die Folgen dar, die dann entstehen, wenn sich ein Teil ins Alter eines Säuglings zurückversetzen lässt und damit dem nicht mutierten Teil unüberwindliche Probleme verschafft. – Oder ihre Vision „einmal jemand anders zu sein“: Zum Beispiel ein Regenwurm, weshalb sie sich gleichzeitig nach Tibet wünschte, da die dortigen Buddhisten ja Respekt vor jedem Lebenwesen haben. Im wiederum kritischen Teil dieser Geschichte nahm sie von dieser Vision wieder Abstand, da sie nicht sicher ist, ob auch die Hühner in Tibet buddhistisch sind.

Für musikalische Zwischentöne sorgte Edina Thern. Die Presseckerin ist eigentlich Textilkünstlerin und gestaltet Theater-Kostüme und -Kulissen aus zu recyclingten Materialien. Sie nutzte alltägliche Dinge zum Geräusche machen und brachte unter anderem ein Blechrechteck mit einem Bandmaß zum Schwirren. Um auch das Publikum zu beteiligen verteilte sie verschiedene leere Plastikgefäße, auf denen jeder herummachen konnte, wodurch sich ein polyrhythmischer Klangteppich entwickelte, in dem sich der eine oder andere sogar mit Vergnügen in seine Kindergartenzeit zurückversetzt fühlen konnte.

Poetik aus Fremdproduktion gab schließlich der gebürtige Stammbacher Karl-Ernst Reichel zu Gehör und Zwerchfell. Er trug Gedichte von Ernst Jandl vor. Der Österreicher wandelt und verwandelt Wörter in deren Einzelteile und setzt sie zu Klanggedichten zusammen, die dem ungeübten Zuhörer möglicherweise zunächst als Gestammel vorkommen. Die Gedichtlesung musste allerdings mehrfach unterbrochen werden. Aus medizinischer Rücksicht auf eine poetisch besonders sensible Zuhörerin, bis sie sich von ihren Lachkrämpfen wieder entspannen konnte.
Der Verein wertet seine erste öffentliche Veranstaltung als vollen Erfolg, nachdem sich Publikum bis zur derzeit maximal erlaubten Anzahl mit freiem Eintritt hat anlocken lassen und sich niemand beschwert hatte, dass solcher Blödsinn Zeitverschwendung war.

© Klaus Klaschka

 

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ACHTUNG Ortsänderung

Aufgrund des unbeständigen Wetters verlegen wir unsere Veranstaltung am 30.07.2021 mit Renate Bartels, Edina Thern und Karl-Ernst Reichel in die Notenbank Streitau (Tennersreuther Str. 1, 95482 Gefrees/Streitau).
Fußgänger werden von uns nach Streitau mitgenommen.

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Erinnerung 30.07.

Wenn sie etwas aufschreibt, dann muss sie „emotional begeistert sein“, sagt Renate Bartels über die Geschichten und Gedanken, die sie zu Papier bringt. Sie hat sich in den gut 80 Jahren ihres bisherigen Lebens weit in der Welt umgesehen, bevor sie sich schließlich in der Hopfenmühle unweit Helmbrechts niedergelassen hat. Dort schreibt sie nun das auf, was ihr im Kopf herumschwirrt; und das sind keine fränkischen Gschichtla und Versla. Die könnte sie auch gar nicht, denn sie spricht nach wie vor gewähltes Hochdeutsch.
Renate Bartels‘ Texte sind vielmehr oft zynisch, manchmal schon bösartig – Gedanken über die Welt an sich und Leute, die in ihr herumlaufen; oft rücksichtslos offen, denn eigentlich hatte sie nicht vor, ihre Geschichten der Welt zu verkünden. Das tut sie nach vielem Drängen nun aber doch – und zwar am Freitag, 30. Juli, ab 19 Uhr auf der grünen Wiese zwischen Kirchenmauer und dem Haus in der Stammbacher Bahnhofstraße 3, wo der Verein für skurrile und sinnfreie Alltragsgegenstände, Themen und Ideen, kurz Paradoxeum, demnächst das europaweit einzige Museum seiner Art westlich von Herrnbaumgarten eingerichtet haben wird. Zur weiteren Erbauung der Gäste, die sich durch freien Eintritt zu dieser Veranstaltung
haben anlocken lassen, wird die Pressecker Textilkünstlerin Edina Thern „Visuelle Klänge“ vor aller Augen zelebrieren. Zudem wird Karl-Ernst Reichel mit ein paar Lautgedichten von Ernst Jandl stutzig machen. Wem also am Freitag so gar nicht nach Heimatabend zu Mute ist, dem wird diese Veranstaltung angeraten. Der Verein des Pardoxeums bittet allerdings, möglichst behütet zu erscheinen; vom Zylinder bis zum selbstgenähten Meicherla ist alles erlaubt. Zudem soll auch niemand davon abgehalten werden, seine Mitgliedschaft im erst seit Mai bestehenden Verein des Paradoxeums zu erklären.

© Klaus Klaschka

30.07.2021 Veranstaltung 1

Am 30.07.2021 findet unsere erste Veranstaltung statt.
19:00 Uhr geht es los.
Ort: Garten – Bahnhofstr. 3, Stammbach

Skurrile & humorvolle Texte & visuelle Klänge mit Renate Bartels & Edina Thern & special guest.
Gedichte von Erndst Jandl gelesen von Karl-Ernst Reichel.
Eintritt frei.

17.06.2021 Extra-Radio

Hermann Reichel ist mit einem Telefoninterview am 17.6.2021, 07:10 Uhr im Extra-Radio zu hören.

Es geht um unser neues Museum „Paradoxeum“.

Die Senderfrequenzen vom Extra-Radio:

  • Raum Hof: 94,0 MHz,
  • Raum Selb: 93,4 MHz,
  • Raum Münchberg: 98,1 MHz,
  • Raum Naila: 96,5 MHz,
  • Raum Wunsiedel/Marktredwitz: 97,3 MHz,
  • Oberfranken, Franken, Sachsen und Thüringen DAB+ (Kanal 10B)

Extra-Radio